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Sonntag, 22. September 2013

Für eine große Koalition von uns Beschäftigten!

Die Wahlberechtigten hierzulande haben gewählt. Sie haben jedoch nicht ihre Stimme abgegeben, um nun vier Jahre lang zu schweigen. Unsere Interessen und Forderungen und die Gestaltung unserer Zukunft als Beschäftigte in den Betrieben bleibt in den Händen derer, die sie betreffen, und nicht in der blinden Hoffnung auf die Parteien und Politiker. So ist es jetzt nicht wichtig welche Partei mit welcher ins Bett geht. Vielmehr geht es darum, dass sich jetzt eine große Koalition von uns Beschäftigten bildet. Zur Durchsetzung unserer Grundinteressen an sicheren und gerecht entlohnten Arbeitsplätzen, mit erträglichen Arbeitsbedingungen.

Welche Partei hat denn schon unsere persönlichen Interessen als Beschäftigte während ihres Wahlkampfs in den Mittelpunkt ihrer Politik gestellt? Keine der Parteien konnte und kann das. Letztendlich sind es wir selber die wir unsere Interessen als Beschäftigte in den Mittelpunkt unserer eigenen Politik in unserem Betrieb stellen können. Unsere Arbeit und Arbeitsplätze, mit deren finanzieller Abhängigkeit als Grundlage für unser gesamtes Leben, ist und bleibt eines unserer wichtigesten Interessen als Beschäftigte. In unserem Betrieb sind es daher nur wir selber die wir unsere persönlichen Interessen und Forderungen als Beschäftigte einbringen und durchsetzen können. Nur schafft das keiner von uns allein für sich. Nur gemeinsam schaffen wir es, unsere Interessen in den Mittelpunkt einer großen Koalition der Beschäftigten zu stellen.

Gerade da es unsere eigenen Gewerkschaftsfunktionäre sind, die gerne mit dem Finger auf die Funktionäre und Politik anderer Gewerkschaft zeigen, geht es mit diesem Konkurrenzdenken jedoch keinen Beschäftigten besser. So sollten es auch wir Beschäftigte in unseren jeweiligen Gewerkschaften sein, die die Wegbereiter einer großen Koalition von allen Beschäftigten sind. Schaffen wir es mit unseren Gewerkschaften jedoch nicht die Interessen aller Beschäftigten einzubinden und umzusetzen, sollten wir es als Beschäftigte selber sein, die ihre Kraft in einer großen Koalition der Beschäftigten für die Durchsetzung unserer Interessen über die Grenzen der Bereiche, Betriebe und Gewerkschaften hinweg bilden.

Bilden wir keine Koalition der Unterschiede, das können die Parteien und Politiker viel besser. Schaffen wir uns eine große, übergreifende und breite Koalition als Beschäftigte mit unserem gemeinsamen Interesse an einem lebenswerten Leben und als deren Grundlage einen sicheren und gerecht entlohnten Arbeitsplatz mit erträglichen Arbeitsbedingungen. Eine große Koalition von uns Beschäftigten für die Durchsetzung unser aller Interessen in allen Betrieben.



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