Die
Wahlberechtigten hierzulande haben gewählt. Sie haben jedoch nicht
ihre Stimme abgegeben, um nun vier Jahre lang zu schweigen. Unsere
Interessen und Forderungen und die Gestaltung unserer Zukunft als
Beschäftigte in den Betrieben bleibt in den Händen derer, die sie betreffen, und
nicht in der blinden Hoffnung auf die Parteien und Politiker. So ist
es jetzt nicht wichtig welche Partei mit welcher ins Bett geht.
Vielmehr geht es darum, dass sich jetzt eine große Koalition von uns
Beschäftigten bildet. Zur Durchsetzung unserer Grundinteressen an
sicheren und gerecht entlohnten Arbeitsplätzen, mit erträglichen
Arbeitsbedingungen.
Welche Partei hat
denn schon unsere persönlichen Interessen als Beschäftigte während
ihres Wahlkampfs in den Mittelpunkt ihrer Politik gestellt? Keine der
Parteien konnte und kann das. Letztendlich sind es wir selber die wir
unsere Interessen als Beschäftigte in den Mittelpunkt unserer
eigenen Politik in unserem Betrieb stellen können. Unsere Arbeit und
Arbeitsplätze, mit deren finanzieller Abhängigkeit als Grundlage
für unser gesamtes Leben, ist und bleibt eines unserer wichtigesten
Interessen als Beschäftigte. In unserem Betrieb sind es daher nur
wir selber die wir unsere persönlichen Interessen und Forderungen
als Beschäftigte einbringen und durchsetzen können. Nur schafft das
keiner von uns allein für sich. Nur gemeinsam schaffen wir es,
unsere Interessen in den Mittelpunkt einer großen Koalition der
Beschäftigten zu stellen.
Gerade da es unsere
eigenen Gewerkschaftsfunktionäre sind, die gerne mit dem Finger auf
die Funktionäre und Politik anderer Gewerkschaft zeigen, geht es mit
diesem Konkurrenzdenken jedoch keinen Beschäftigten besser. So
sollten es auch wir Beschäftigte in unseren jeweiligen
Gewerkschaften sein, die die Wegbereiter einer großen Koalition von
allen Beschäftigten sind. Schaffen wir es mit unseren Gewerkschaften
jedoch nicht die Interessen aller Beschäftigten einzubinden und
umzusetzen, sollten wir es als Beschäftigte selber sein, die ihre
Kraft in einer großen Koalition der Beschäftigten für die
Durchsetzung unserer Interessen über die Grenzen der Bereiche,
Betriebe und Gewerkschaften hinweg bilden.
Bilden wir keine
Koalition der Unterschiede, das können die Parteien und Politiker
viel besser. Schaffen wir uns eine große, übergreifende und breite
Koalition als Beschäftigte mit unserem gemeinsamen Interesse an
einem lebenswerten Leben und als deren Grundlage einen sicheren und
gerecht entlohnten Arbeitsplatz mit erträglichen Arbeitsbedingungen.
Eine große Koalition von uns Beschäftigten für die Durchsetzung
unser aller Interessen in allen Betrieben.
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