Mit der Urabstimmung
bei der GDL für einen unbefristeten Streiks bei der Deutschen Bahn
wird es bei uns nun zu weiteren Streiks kommen
... wenn dein starker Arm es will.
Klar dürfte jedoch
dabei sein, dass es der Führung der GDL bei den anstehenden Streiks
vordergründig nicht unbedingt um die Umsetzung unserer berechtigten
Forderungen geht. Sie will mit unseren Forderungen die Tarifierung
des gesamten Zugpersonals erreichen, über einen Streik den wir
führen sollen. So will die GDL Führung der drohenden gesetzlichen
Tarifeinheit durch die Bundesregierung aus dem Weg gehen, indem sie
die Mehrheit der Beschäftigten in den Eisenbahnverkehrsunternehmen
tarifiert. 51% vertritt die GDL nach eigenen Aussagen bereits beim
gesamten Zugpersonal, möchte aber zukünftig 100% der dort
Beschäftigten tarifieren. Dieses Ziel sollen wir über unsere
Forderungen nun erstreiken.
Da wir, wohl jeder
von uns, aufgrund der derzeitigen Arbeitsbedingungen seine eigenen
Forderungen hat und sie auch mit seiner Gewerkschaft umsetzen will,
sollten wir uns weder von der GDL Führung noch vom Management der
Deutschen Bahn diese Butter vom Brot nehmen lassen. Es liegt an jedem
Einzelnen von uns selber ob wir für die Ziele der GDL Führung
streiken, oder ob wir die Umsetzung unserer eigenen Forderungen bei
der DB und GDL mit unserem Streik einfordern. Fakt ist und bleibt,
nur gemeinsam werden wir unsere Ziele erreichen. Dazu ist es
notwendig, dass wir uns bewegen, bevor wir bewegt werden.
Das bedeutet, egal
was die Strategen in den Büros der GDL mit uns vorhaben, nur mit uns
Mitgliedern können sie ihre Ziele jetzt noch umsetzen. Denn der
Verhandlungsweg bleibt den GDL Funktionären mit ihrer Zielstellung,
einer Tarifdiktatur über das gesamte Zugpersonal, von der Deutschen
Bahn AG verwehrt. Die DB Manager erkennen sehr genau, dass die Ziele
der GDL Führung nicht unbedingt die der GDL Mitglieder sind. Zwar
wird uns in den GDL Medien dargestellt, dass es bei den Streiks um
die Umsetzung unserer Forderungen geht. Wer genau hinschaut erkennt,
dass die GDL Führung schon mehrmals angeboten hat auf ihre
Forderungen zu verzichten, wenn sie von der DB zugesprochen bekommt
das gesamte Zugpersonal zu tarifieren, um dann wieder ein
verlässlicher Partner der DB zu sein.
Unsere
Forderungen sind das Ziel
Unsere Forderungen
die wir vom Arbeitgeber umgesetzt sehen wollen kennen wir aus unserem
täglichen Arbeitsleben. Und es gibt noch weit mehr Forderungen, als
die die im Forderungskatalog der GDL stehen. Die Manager der DB
verweigern der GDL Führung nun den Verhandlungstisch, wo sie ihre
Ziele bisher umsetzen wollte. So sind wir GDL Mitglieder jetzt an der
Reihe, um die Ziele der GDL Führung zu erstreiken. So sind wir nun
aber auch gefragt, um sicherzustellen, dass unsere Forderungen nicht
zur Kompromissmaße der GDL Führung werden. Auf unsere Forderungen
dürfen wir nicht verzichten. Die DB Manager verzichten ja auch nicht
darauf unsere Arbeit immer weiter zu verdichten und zu optimieren.
Wo nun die Streiks
der GDL bei der Deutschen Bahn anstehen sollten wir uns gemeinsam und
übergreifend Gedanken darüber machen, wie wir mit unseren Streiks
erreichen können unsere Forderungen umzusetzen. Denn wir werden bei
einem Streik die Räder still stehen lassen, nicht die Funktionäre
die uns dazu aufrufen und auffordern mit diesen Streiks ihre Ziele
umzusetzen. Wir haben alle, egal welcher Gewerkschaft wir angehören,
die gleichen schlechten Arbeitsbedingungen. Wir sollten sie daher
auch gemeinsam und übergreifend für deren Verbesserung kämpfen.
Keiner von uns sollte sich als der einzig wahre oder besser
Gewerkschafter verstehen, weil man der einen oder der anderen
Gewerkschaft angehört. Wir dürfen keinen Kollegen aus unseren
Reihen ausschließen! Auch nicht die Kollegen die nun nicht zum
Streik aufgerufen sind. Sie sind deshalb noch immer unsere Kollegen!
Solidarität
mit allen Kollegen während des Streiks!
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