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Samstag, 1. Februar 2014

GDL - Kampf um unsere Zukunft

In einem Kraftakt des geschäftsführenden Vorstandes der GDL, versucht dieser seine Forderung für eine sehr eng begrenzte Lizenzverlust-Versicherung nun bei den Mitgliedern der GDL durchzusetzen. Nach der nicht legitimierten Rücknahme all der um­fänglichen Forderungen für einen wirkungsvollen Zukunftstarifvertrag.


Nicht in allen Ortsgruppen der GDL wird den Mitgliedern von deren Vorständen die Möglichkeit verwehrt, sich in Mitgliederversammlungen bezüglich ihrer tatsächlichen Forderungen für/gegen einen Zukunftstarifvertrag zu positionieren, deren Ergebnis für alle GDL Gremien deutlich erkennbar wäre. Nicht alle berufstätigen und im Schichtdienst arbeitenden GDL Mit­glieder können an der von ihrem Arbeitgeber, der Deutschen Bahn AG, unterstützten GDL Veranstal­tung am 26.02. in Göttingen teilnehmen.
 
Sollen sie es auch nicht? Selbst die in Göttingen anwesenden Mitglieder der GDL bekommen wohl kein Rederecht. Sie sollen offensichtlich nur auf den Kurs für eine Lizenzverlust-Versicherung gebracht werden und damit ihre Forderungen nach einem wirkungsvollen Zu­kunftstarifvertrag ablegen. Und weil das wohl möglich nicht reicht, wird der Kampf für eine Lizenzverlust-Versicherung mit dem politischen Kampf für die Tarifpluralität vermischt.

Wer nun den Forderungen des geschäftsführenden Vorstandes der GDL nicht folgt, wird wohl für den von der Bundesregierung gewollten Untergang der GDL mitverantwortlich gemacht. Von Parteien und Sekten kennt man ein dogmatisches Vorgehen ihrer Anführer, das jedoch in einer Gewerkschaft, die im Interesse ihrer Mitglieder handelt, nichts zu suchen hat. 
 
Gerade die von den Mitgliedern nunmehr seit 4 Jahren mitgetragene Forderung für einen Zukunftstarifvertrag wäre ein starkes Mittel, auch gegenüber der von der Bundesregierung gewollten Tarifeinheit, um als integrierter Teil seiner Gewerkschaft für seine Forderungen und damit für seine Gewerkschaft zu kämpfen und zu streiken. Einen Grund und eine Forderung hat heutzutage wohl jeder Beschäftigte, um dafür zu streiken. Eine Versicherung ist es jedoch gerade nicht, wie die Stimmen und Abstimmungen unter den GDL Mitgliedern zeigen.

Der Versuch, nun eine Opposition innerhalb der GDL zu provozieren, der man die Verantwortung für den tariflichen und gewerkschaftspolitischen Untergang der GDL zuschieben kann, wird wohl nicht aufgehen. Die GDL bleibt die Gewerkschaft ihrer Mitglieder und nicht die ihrer Funktionäre. Ob in der GDL jedoch zukünftig dogmatische Funktionäre zum Zuge kommen, oder die Mitglieder, liegt in der Entschlossenheit, bzw. Passivität/Resignation, eines jeden Mitglieds, für seine Forderungen, Gewerkschaft und Zukunft zu kämpfen.

Die Forderungen für die nächsten Gespräche der GDL mit den DB Vertretern am 07.02. in Berlin dürften ihnen seit 4 Jahren klar sein. Auch nach dem nicht legitimierten Rückzug der umfangreichen Forderungen für einen wirkungsvollen Zukunftstarifvertrag, bleiben es die Forderungen von uns GDL Mitgliedern und Beschäftigten:

  • Arbeitsplätze bei Untauglichkeit / Ausschreibung / Rationalisierung in der Region,
  • Arbeitsleben langer Schutz durch LfTV und ZukunftTV für das Zugpersonal bei der DB,
  • eine realistische Personalplanung mit dem Ziel, die Arbeitsbelastung zu senken,
  • die Leistungsverteilung auf der Grundlage einer realistischen Bedarfsdeckung,
  • Beendigung der „Landverschickung“ nach einem ungewollten Arbeitsplatzverlust,
  • Altersteilzeit unter Berücksichtigung der speziellen Erfordernisse des Zugpersonals. 
     
Gebt uns eine Zukunft, sonst seid ihr Vergangenheit!

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