Nur zum internen Gebrauch ...

in den Betrieben, Betriebsräten, Gewerkschaften, Betriebsversammlungen, Blogs, Foren, Redaktionen und Nachrichtenagenturen - weltweit!

Freitag, 21. Februar 2014

Arbeitskampf des Sicherheitspersonals

Streik legt Deutschlands größten Flughafen lahm

Wegen des Streiks der etwa 5000 privaten Sicherheitsleute gibt es keine Kontrollen mehr. Nun werden nur noch Fluggäste abgefertigt, die in Frankfurt umsteigen müssen, wie ein Sprecher der Bundespolizei erklärte.

Die Flughafenverwaltung gab bekannt:

"Aufgrund von massiven Streikaktivitäten des Sicherheitspersonals am Flughafen Frankfurt finden heute keine Sicherheitskontrollen mehr für ab Frankfurt reisende Passagiere statt. Flugreisende werden gebeten, heute nicht mehr zum Flughafen zu kommen, da es keine Möglichkeit mehr gibt, die Flüge zu erreichen. Flugreisende werden gebeten sich auf den Internetportalen der Fluggesellschaften bzw. über Rundfunk-Verkehrsnachrichten (z.B. Hörfunk, Videotext) zu informieren und die Online-Umbuchungs- und Online-Kontaktmöglichkeiten zu nutzen."

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der privaten Sicherheitsunternehmen von zwei Uhr nachts bis 23 Uhr Freitagabend zum Streik aufgerufen. Gefordert wird ein einheitlicher Stundenlohn von 16 Euro. Laut Verdi bot der Arbeitgeber bislang nur 10 bis 13 Euro. Streikleiter Matthias Venema sagt: "Wir wollen nicht zulasten der Gesundheit von Unschuldigen streiken." Die Flughafengesellschaft Fraport sei für die Situation verantwortlich. "Der Flughafenbetreiber war ganz offensichtlich überhaupt nicht vorbereitet auf die Situation oder hatte sie völlig falsch eingeschätzt. Wir haben die Aktion in angemessener Zeit vorher angekündigt."

Die Schlangen vor den Check-in-Schaltern zogen sich durch das ganze Gebäude. Polizisten nahmen vor den Sicherheitsschleusen Aufstellung und wiesen Urlauber und Geschäftsleute zurück.

Einige Passagiere stritten sich daraufhin mit den Sicherheitsbeamten. Die Stimmung war aggressiv, als Streikende durch das Terminal gingen, wurden sie von frustrierten Fluggästen beschimpft. 5.000 Beschäftigte sind in den Streik getreten. Die Fluggesellschaften baten ihre Fluggäste, auf die Bahn auszuweichen. Ver.di hatte seine Mitglieder und Mitarbeiter aller privaten Sicherheitsfirmen auf Deutschlands größtem Flughafen noch bis 23.00 Uhr zum Streik aufgerufen.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen