STREIK
Von
Mittwoch [05.11.] 15:00 Uhr (Güterverkehr), bzw.
Donnerstag [06.11.] 02:00 Uhr, (Personenverkehr) bis Montag
[10.11.] 04:00 Uhr wird der bisher längste Streik in der Geschichte der
Deutschen Bahn AG die Räder still stehen lassen.
Seine
Ursache hat auch dieser Streik in der Blockadehaltung der Manager des
DB Konzerns den Gewerkschaftsmitgliedern in ihren Unternehmen eine
wirkliche Tarifpluralität zuzugestehen. Eine Tarifdiktatur soll,
nach den Vorstellungen der DB Manager, durch die Gewerkschaften GDL
und EVG ganzen Berufsgruppen auferlegt werden. Nur eine Gewerkschaft
soll zukünftig die jeweiligen Berufsgruppen bei der DB tarifieren,
egal welcher Gewerkschaft die dort beschäftigten Kollegen
tatsächlich angehören. Und das 25 Jahre nach der
Einheitsgewerkschaft FDGB.
KAMPF:
Der
Kampf der GDL geht daher einen ganzes Stück weiter als bis zum DB
Tower in Berlin. Die Auseinandersetzung bei der Deutschen Bahn ist
längst zu einer Auseinandersetzung um eine gesetzliche Tarifeinheit
der Bundesregierung mutiert. Denn auf dieses Gesetz beruft sich die
DB mit ihrer Blockadehaltung gegenüber den berechtigten Forderungen
der GDL Mitglieder für erträglichere Arbeitsbedingungen und ein
wenig mehr Lohn.
So
standen dann auch heute gut 300 Gewerkschafter der DBB Gewerkschaften
vor dem Arbeitgebertag des BDA in Berlin, wo neben den Managern der
deutschen Wirtschaft auch Bundeskanzlerin Merkel von den
Kundgebungsteilnehmern mit ihrer deutlichen Ablehnung einer
gesetzlichen Tarifeinheit “herzlich“ empfangen wurde. Es
kann nicht mehr unsere Bundeskanzlerin sein, die mit einer
gesetzlichen Tarifeinheit die gewerkschaftlichen Rechte der
Beschäftigten in diesem Land einschränken will.
Das letzte Wort
wird in dieser Auseinandersetzung wohl noch nicht gesprochen sein! In
dieser, von den DB Managern und der Bundesregierung provozierten
Situation, sind nunmehr alle Gewerkschafter in diesem Land gefragt
ihre Stimme für ihre Rechte und das Recht für alle Gewerkschafter
auf Streik zu erheben!
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