Unter
Missachtung der Beschlüsse der GDL Generalversammlung und GDL
Mitgliederbasis, schlossen Verhandlungsführer der GDL mit der
Deutschen Bahn AG am 20.03.2014 einen völlig unzureichenden
Tarifvertrag zu einer nur oberflächlichen Absicherung untauglicher
Lokführer ab. Ein Tarifvertrag der nur im Ansatz und sehr eng
begrenzt die Regelungen und Forderungen des Zukunftstarifvertrages
beinhalten. >
Tarifvertrag über die besonderen Bedingungen bei Verlust der
Fahrdiensttauglichkeit <
In
diesem Tarifvertrag geht es nach ersten Informationen wohl nur um
eine Absicherung der Fahrdiensttauglichkeit, die auf Arbeitsunfällen
und Suizide zurückzuführen sind. Eine Absicherung vor
Untauglichkeit aufgrund der ständig zunehmenden Arbeitsbelastungen,
die sich in vielfältiger Art und Weise darstellt, sieht dieser
Tarifvertrag offensichtlich nicht vor.
Dafür
sieht dieser Tarifvertrag die
“Möglichkeit“ vor, das Unternehmen Zukunft mit einer
Abfindung zu verlassen, um sich dann neu zu orientieren. Was auch
immer damit gemeint ist, der Arbeitgeber kauft sich so von seiner
Verantwortung gegenüber den Beschäftigten der Deutschen Bahn AG
frei. Denn für nicht jeden von uns wird eine Abfindung ausreichen,
um sich damit ins Rentenalter zu retten.
Alle
anderen Beschäftigten sollen mit diesem Tarifvertrag eine weitere
“Möglichkeit“ erhalten. Und zwar, einen vom Arbeitgeber
angebotenen Arbeitsplatz anzunehmen. Wo dieser dann liegt, ist jedoch
nur für untauglich-traumatisierte Lokführer über einen Zeitraum
von 24 Monaten geregelt. Dann kann es auch für diese Lokführer
bundesweit auf Reisen gehen.
GDL
Demografie-Tarifvertrag
Die
GDL Vertreter und Verhandlungsführer nannten es noch auf ihrer
Jubelveranstaltung am 26.02.2014 in Göttingen “Landverschickung“,
die es mit ihnen nicht geben wird. Da es diese Landverschickung nun
doch gibt, gibt es dann diese GDL Funktionäre jetzt nicht mehr?
Genau die Funktionäre, die immer wieder laut den unzumutbaren
Demografie-Tarifvertrag der EVG verteufelten, der jetzt auch für die
Lokführer der GDL zur Anwendung kommen soll.
Ohne
entsprechende Eigenregelungen, die es mit den einzig legitimierten
Forderungen der GDL in Form des Zukunftstarifvertrags gibt, gelten
nun auch Tarifverträge der EVG für die Lokführer der GDL und auch
zukünftig für alle Zugbegleiter der DB. Was sollen wir nun von
einem Tarifabschluss selbstherrlicher und diktatorisch agierender GDL
Vertreter halten? Einem Tarifvertrag, der nicht von der GDL
Mitgliederbasis legitimiert wurde und werden wird!
Die
einst erkämpfte Eigenständigkeit der GDL wurde wohl schon im
Dezember 2013, mit dem nicht autorisierten Rückzug aller
umfänglichen und wirkungsvollen Forderungen des
Zukunftstarifvertrages, zu den Akten gelegt. Mit diesem Kniefall vor
dem DB-Management und mit der Anerkennung des EVG
Demografie-Tarifvertrages durch Vertreter der GDL, soll die
Eigenständigkeit der GDL nun Geschichte sein. Oder wurde hier nur
die Tarifpluralität bei der DB und so der Erhalt der Chefsessel in
den GDL Büros auf unser aller Kosten erkauft?
Das
nächste Wort hat nun die Bundestarifkommission der GDL. Sie hat es
in der Hand, ihren Hintern in den Bürostühlen der GDL zu retten,
oder die Mitgliederbasis der GDL vor der Willkür des DB-Managements.
So wie diese Kommission entscheiden wird, werden sich dann wohl auch
tausende Mitglieder der GDL entscheiden. Für selbstherrliche
Funktionäre, oder für den gewerkschaftlichen Kampf?! Unzählige
Positionen und Beschlüsse gibt es in den Ortsgruppen der GDL, die
weiterhin die Umsetzung des Zukunftstarifvertrages fordern!
Gebt
uns eine Zukunft, sonst seid ihr Vergangenheit!
Den genauen Inhalt noch nicht kennen, aber Informationen, die nur auf Vermutungen basieren, hier breitstreuen.
AntwortenLöschenIch denke die Informationen beruhen auf mehr als Vermutungen und wenn es sich so bewahrheitet wie oben dargestellt, sollte man über einen komplett neuen Hauptvorstand nachdenken.
AntwortenLöschenWenn die Informationen richtig sind, braucht sich niemand mehr um die GDL Gedanken machen.
AntwortenLöschenEs wird sie mit solchen unterschrieben Tarifverträgen nicht mehr lange für Triebfahrzeugführer geben. Ich hoffe der Hauptvorstand nimmt freiwillig seinen Stuhl und geht.
Die Frage ist doch, in welchen Dienst sich der Anonymus, der auch noch durch gefährliches Halbwissen glänzt, stellt. Auf keinen Fall in den unserer GDL Mitglieder, die jeden Tag an der Basis ihr Bestes geben. Hand aufs Herz, hier geht's doch offensichtlich nur um die Pflege verletzter Eitelkeiten einiger weniger Alphatiere. Kritik ja,Systemopposition auf dem
AntwortenLöschenRücken der Mitglieder NEIN!
Schon gar nicht von irgendwelchen Pseudodemokraten, die permanent davon schwafeln, nur das Beste für die GDL zu wollen...