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Sonntag, 9. März 2014

GDL - Eine real existierende Gewerkschaft

Entgegen den Beschlüssen der Gewerkschaftsmitglieder, wollen die Vertreter der GDL weiterhin nur ihre eigenen Forderungen gegenüber den Vertretern der Deutschen Bahn AG vollstrecken. Dabei geben sie viele existenzielle Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder auf und damit an die EVG ab.
Damit sich die so von der breiten Mitgliedschaft der GDL immer weiter abgrenzenden Vertreter der GDL überhaupt noch gegenüber der Deutschen Bahn AG behaupten können und von ihr überhaupt noch akzeptiert werden, gehen sie mit ihr hinter verschlossenen Türen eine tarifliche und soziale Partnerschaft ein.
Sondierungsgespräche mit der Deutschen Bahn AG, über deren Inhalte die GDL Vertreter wohl lieber nicht offen reden, ist ein Beispiel dafür, dass ein Streik für eine eng begrenzte Lizenzschutz-Versicherung (LiVe), ohne die Mitglieder der GDL nicht geführt werden kann. Dem ist sich auch die Deutsche Bahn AG bewußt.
Ortsgruppen der GDL haben sich nun in ihren Versammlungen bereits gegen die begrenzten Forderungen einer "LiVe" und einen Streik nur dafür ausgesprochen. Die Mitglieder der GDL haben die Initative übernommen und in Beschlüssen ihrer Ortsgruppen steht die Umsetzung ihrer Forderungen nach einem umfänglichen und wirkungsvollen GDL Zukunftstarifvertrag.
Damit verbindet sich eine massive Kritik an den Vertreter der GDL und ihrer missachtenden Gewerkschaftspolitik gegenüber den eigenen Mitgliedern. Ob es sogar gewollt ist, dass sich die Mitglieder der GDL jetzt mehr mit sich selber beschäftigten, als mit der Umsetzung ihrer eigentlichen existenziellen Forderungen, kann nicht ausgeschlossen werden.
Was die uns regierende Politik, Wirtschaft und der DGB mit ihrer Gesetzesinitative gegen eine Tarifpluralität in diesem Land beabsichtigen, schaffen die obersten Vertreter der GDL mit ihrer, weit von den Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder entfernten, aber real existierenden Gewerkschaftsarbeit, derzeitig selber. Wer will für diese GDL noch kämpfen?
Die GDL wirkt derzeitig für viele Mitglieder unglaubwürdig. Was sind heute schon Beschlüsse der GDL, selbst ihrer höchsten Gremien, noch wert, wenn sie nicht von deren Vertretern umgesetzt werden!? Allein der gute Glauben und das blinde Vertrauen in die GDL Vertreter, hat sich für viele von uns schon böse gerecht.
Das Vertrauen in sich selbst und auf die gemeinsame Kraft aller ebenso vom Arbeitsplatzverlust und schlechten Arbeitsbedingungen betroffenen Kollegen, kann einen Verrat an seine Forderungen ausschliessen. Wer sich für seine Forderungen einsetzt, kann so auf Verbündete treffen, um gemeinsam die Kraft zu entwickeln sie auch umzusetzen.

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Nur in den Medien bekannt geworden:
Lokführer stimmen Sondierungsgesprächen zu 
Bahn-Tarifstreit ist vorläufig vom Tisch

Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist vorläufig entschärft. Die Bahn machte der GDL ein neues Tarifangebot zur beruflichen Absicherung der Lokführer. Daraufhin erklärte sich die Gewerkschaft bereit, an einem weiteren Sondierungsgespräch in Berlin teilzunehmen, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte.
Für den 20. März seien dann abschließende Verhandlungen geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt schließe die GDL Streiks aus. Zu den Details des neuen Angebots machten beide Seiten keine Angaben.  
http://www.n-tv.de/ticker/Bahn-Tarifstreit-ist-vorlaeufig-vom-Tisch-article12389471.html
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Nur noch in den Ortsgruppen vorhanden:

Antrag der Ortsgruppe Pankow an die Bundestarifkommission der GDL 

Am 26. Februar 2014 haben wir in der Versammlung der OG-Pankow über die Probleme und Entwicklung im Zusammenhang mit dem Schutz bei Fahrtauglichkeit diskutiert.
Viele Argumente wurden abgewogen.

Wir fordern den Leitantrag zur Generalversammlung vom 14. bis 15. Mai 2013 umzusetzen:
Bei Fahruntauglichkeit die nicht auf die Tätigkeit oder Unfälle - wie z. B. Suizide – zurückzuführen ist oder bei Wegfall von Arbeit.

Bei Fahruntauglichkeit aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit zusammenhängen.

Und die weiteren Inhalte wie:
Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
Regelung zur Altersteilzeit
Nachwuchsgewinnung
Anspruch auf Teilzeitarbeit
eine Übernahmeverpflichtung aller Azubis
Rückkehr in eine Vollzeitbeschäftigung
Schutz vor verbalen und tätlichen Übergriffen während der Arbeit.

Wir lehnen einen Streik für eine Lizenzverlustversicherung ab und fordern stattdessen die Fortführung und Durchsetzung unserer ursprünglichen Forderungen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.

Dieser Antrag wurde in der Versammlung mit folgendem Ergebnis abgestimmt.

Anwesend waren 19 Mitglieder.

Es gab:
19 Stimmen dafür,
0 Enthaltungen,
0 Gegenstimmen.

In Vertretung der Erweiterter Ortsgruppenvorstand 

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Antrag an den GDL-Bezirk Berlin-Sachsen-Brandenburg (BSB)

Die GDL-Ortsgruppe Angermünde hat sich auf ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung am 21.02.2014 ausführlich mit der aktuellen Tarifpolitik der GDL befasst. Sie kam zu dem Ergebnis, dass wesentliche Forderungen der GDL-Generalversammlungen 2012 und 2013 zu einem Zukunfts-Tarifvertrag durch den GDL-Hauptvorstand fallen gelassen worden sind und man gegenüber der Arbeitgeberseite stattdessen die Forderung nach einer Lizenzverlust-Versicherung erhoben hat. Es wurde weiterhin festgestellt, dass dieser Forderung weder Beratungen noch Beschlüsse in den Gremien der GDL-Ortsgruppen und –Bezirke vorausgegangen waren. Auch wird ein Mangel an Informationen zu dem Thema Lizenzverlust-Versicherung durch die GDL beklagt. Demzufolge kann innerhalb der GDL-Ortsgruppe Angermünde derzeit keine ausgeprägte Bereitschaft, für die Forderung nach einer Lizenzverlust-Versicherung in den Arbeitskampf zu treten, festgestellt werden.

Die GDL-Ortsgruppe Angermünde fordert den Vorstand des GDL-Bezirks Berlin-Sachsen-Brandenburg daher auf, sich dafür einzusetzen, dass die Tarifpolitik der GDL unverzüglich wieder an den Beschlüssen der GDL-Generalversammlungen 2012 und 2013 ausgerichtet wird.

Angermünde, den 21.02.2014

 

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