Entgegen den Beschlüssen der Gewerkschaftsmitglieder, wollen die Vertreter der GDL weiterhin nur ihre eigenen Forderungen gegenüber den Vertretern der Deutschen Bahn AG vollstrecken. Dabei geben sie viele existenzielle Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder auf und damit an die EVG ab.
Damit sich die so von der breiten Mitgliedschaft der GDL immer weiter abgrenzenden Vertreter der GDL überhaupt noch gegenüber der Deutschen Bahn AG behaupten können und von ihr überhaupt noch akzeptiert werden, gehen sie mit ihr hinter verschlossenen Türen eine tarifliche und soziale Partnerschaft ein.
Sondierungsgespräche mit der Deutschen Bahn AG, über deren Inhalte die GDL Vertreter wohl lieber nicht offen reden, ist ein Beispiel dafür, dass ein Streik für eine eng begrenzte Lizenzschutz-Versicherung (LiVe), ohne die Mitglieder der GDL nicht geführt werden kann. Dem ist sich auch die Deutsche Bahn AG bewußt.
Ortsgruppen der GDL haben sich nun in ihren Versammlungen bereits gegen die begrenzten Forderungen einer "LiVe" und einen Streik nur dafür ausgesprochen. Die Mitglieder der GDL haben die Initative übernommen und in Beschlüssen ihrer Ortsgruppen steht die Umsetzung ihrer Forderungen nach einem umfänglichen und wirkungsvollen GDL Zukunftstarifvertrag.
Damit verbindet sich eine massive Kritik an den Vertreter der GDL und ihrer missachtenden Gewerkschaftspolitik gegenüber den eigenen Mitgliedern. Ob es sogar gewollt ist, dass sich die Mitglieder der GDL jetzt mehr mit sich selber beschäftigten, als mit der Umsetzung ihrer eigentlichen existenziellen Forderungen, kann nicht ausgeschlossen werden.
Was die uns regierende Politik, Wirtschaft und der DGB mit ihrer Gesetzesinitative gegen eine Tarifpluralität in diesem Land beabsichtigen, schaffen die obersten Vertreter der GDL mit ihrer, weit von den Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder entfernten, aber real existierenden Gewerkschaftsarbeit, derzeitig selber. Wer will für diese GDL noch kämpfen?
Die GDL wirkt derzeitig für viele Mitglieder unglaubwürdig. Was sind heute schon Beschlüsse der GDL, selbst ihrer höchsten Gremien, noch wert, wenn sie nicht von deren Vertretern umgesetzt werden!? Allein der gute Glauben und das blinde Vertrauen in die GDL Vertreter, hat sich für viele von uns schon böse gerecht.
Das Vertrauen in sich selbst und auf die gemeinsame Kraft aller ebenso vom Arbeitsplatzverlust und schlechten Arbeitsbedingungen betroffenen Kollegen, kann einen Verrat an seine Forderungen ausschliessen. Wer sich für seine Forderungen einsetzt, kann so auf Verbündete treffen, um gemeinsam die Kraft zu entwickeln sie auch umzusetzen.
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Nur in den Medien bekannt geworden:
Lokführer stimmen Sondierungsgesprächen zu
Bahn-Tarifstreit ist vorläufig vom Tisch
Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist vorläufig entschärft. Die Bahn
machte der GDL ein neues Tarifangebot zur beruflichen Absicherung der
Lokführer. Daraufhin erklärte sich die Gewerkschaft bereit, an einem
weiteren Sondierungsgespräch in Berlin teilzunehmen, wie ein Sprecher
auf Anfrage mitteilte.
Für den 20. März seien dann abschließende
Verhandlungen geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt schließe die GDL Streiks
aus. Zu den Details des neuen Angebots machten beide Seiten keine
Angaben.
http://www.n-tv.de/ticker/Bahn-Tarifstreit-ist-vorlaeufig-vom-Tisch-article12389471.html
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Nur noch in den Ortsgruppen vorhanden:
Antrag
der Ortsgruppe Pankow an die Bundestarifkommission der GDL
Am
26. Februar 2014 haben wir in der Versammlung der OG-Pankow über die
Probleme und Entwicklung
im Zusammenhang mit dem Schutz bei Fahrtauglichkeit diskutiert.
Viele
Argumente wurden abgewogen.
Wir
fordern den Leitantrag zur Generalversammlung vom 14. bis 15. Mai
2013 umzusetzen:
Bei
Fahruntauglichkeit die nicht auf die Tätigkeit oder Unfälle - wie
z. B. Suizide – zurückzuführen ist oder bei Wegfall von Arbeit.
Bei
Fahruntauglichkeit aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, die
mit ihrer beruflichen Tätigkeit
zusammenhängen.
Und
die weiteren Inhalte wie:
• Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf,
• Regelung zur Altersteilzeit
• Nachwuchsgewinnung
• Anspruch auf Teilzeitarbeit
• eine Übernahmeverpflichtung aller
Azubis
• Rückkehr in eine
Vollzeitbeschäftigung
• Schutz vor verbalen und tätlichen
Übergriffen während der Arbeit.
Wir
lehnen einen Streik für eine Lizenzverlustversicherung ab und
fordern stattdessen die
Fortführung und Durchsetzung unserer ursprünglichen Forderungen mit
allen uns zur
Verfügung stehenden Mitteln.
Dieser
Antrag wurde in der Versammlung mit folgendem Ergebnis abgestimmt.
Anwesend
waren 19 Mitglieder.
Es
gab:
19
Stimmen dafür,
0
Enthaltungen,
0
Gegenstimmen.
In
Vertretung der Erweiterter Ortsgruppenvorstand
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Antrag
an den GDL-Bezirk Berlin-Sachsen-Brandenburg (BSB)
Die
GDL-Ortsgruppe Angermünde hat sich auf ihrer ordentlichen
Mitgliederversammlung am 21.02.2014 ausführlich mit der aktuellen
Tarifpolitik der GDL befasst. Sie kam zu dem Ergebnis, dass
wesentliche Forderungen der GDL-Generalversammlungen 2012 und 2013 zu
einem Zukunfts-Tarifvertrag durch den GDL-Hauptvorstand fallen
gelassen worden sind und man gegenüber der Arbeitgeberseite
stattdessen die Forderung nach einer Lizenzverlust-Versicherung
erhoben hat. Es wurde weiterhin festgestellt, dass dieser Forderung
weder Beratungen noch Beschlüsse in den Gremien der GDL-Ortsgruppen
und –Bezirke vorausgegangen waren. Auch wird ein Mangel an
Informationen zu dem Thema Lizenzverlust-Versicherung durch die GDL
beklagt. Demzufolge kann innerhalb der GDL-Ortsgruppe Angermünde
derzeit keine ausgeprägte Bereitschaft, für die Forderung nach
einer Lizenzverlust-Versicherung in den Arbeitskampf zu treten,
festgestellt werden.
Die
GDL-Ortsgruppe Angermünde fordert den Vorstand des GDL-Bezirks
Berlin-Sachsen-Brandenburg daher auf, sich dafür einzusetzen, dass
die Tarifpolitik der GDL unverzüglich wieder an den Beschlüssen der
GDL-Generalversammlungen 2012 und 2013 ausgerichtet wird.
Angermünde,
den 21.02.2014