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Donnerstag, 2. Januar 2014

Streikankündigung der GDL ... aber wofür?

Da spricht der GDL Bundes-Claus vom Ende, der zuvor freiwillig eingegangen, Friedenspflicht am 15.01.2014 bei der Deutschen Bahn AG, um dann für eine Lizenzschutzversicherung zu streiken. Doch kennt kaum ein Lokführer diese völlig neuen Forderungen der GDL Funktionäre.

Schon vor gut 3 Jahren ging es bei der GDL um einen Zukunftstarifvertrag, da u.a. mit dem Demografietarifvertrag der EVG nur der Kaffee von vor 10 Jahren wieder aufgewärmt wurde, der sich auch noch Beschäftigungssicherung nennt. Doch plötzlich und völlig unerwartet ziehen die GDL Verhandlungsführer im Dezember 2013, die von den Mitgliedern und Lokführern mitgetragenen Forderungen nach einem Zukunftstarifvertrag zurück und wollen mit dem DB Management nun eine Versicherung abschließen.

Getragen wird diese Forderung nach einer Versicherung wohl von kaum einen Lokführer, der sich zuvor mit den wirkungsvollen Forderungen des Zukunftstarifvertrages identifiziert hat. So ist die Streikankündigung der GDL auch nur eine der GDL Verhandlungsführer. Die tatsächlichen Forderungen der Lokführer, egal in welcher Sparte sie tätig sind, sind von der täglichen Realität der Arbeitsverdichtung getragen und sehen oft völlig anders aus, als es sich die GDL Funktionäre wünschen. Wie anders die Forderungen aussehen, das weiß jeder Lokführer für sich selbst am Besten.

So sollten genau diese Forderungen jedes einzelnen Lokführer auch die Grundlage dafür sein, um sich einem Streik der GDL anzuschließen. Die Forderung nach einer Lizenzschutzversicherung bleibt dabei jedoch allein die Forderung der Funktionäre der GDL. Die jeweiligen Forderungen der Lokführer für sich, werden keine so unterschiedlichen Forderungen sein, um dafür gemeinsam zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Streik einzutreten. 
 
Es macht gerade in der Öffentlichkeit einen gewaltigen Unterschied, ob da Lokführer für ihre ganz eigenen Forderungen streiken, oder die GDL Verhandlungsführer, ohne Rückhalt in der eigenen Gewerkschaft, hinter den für ihre Mitglieder verschlossenen Türen mit dem DB Management um ihre Forderungen verhandeln. Vielleicht interessieren sich mit der Öffentlichkeit, auch die Funktionäre der GDL wieder für die tatsächlichen Forderungen der Lokführer. Letztendlich sind es die Lokführer selber die den Streik umsetzen werden.

Streik ja, aber für die Forderungen der Lokführer!


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