und bekommen die Brutalität der Staatsmacht zur Antwort ...
aber sie kämpfen weiter:
Nach den Auseinandersetzungen mit der Polizei am 9. Februar haben die polnischen Bergleute ihre Aktionen ausgeweitet. Am Dienstag
besetzten Kumpel die Zeche des JSW-Konzerns in Jastrzebie-Zdroj, wo sich
auch die Konzernzentrale befindet. Zudem traten mehr als ein Dutzend
Bergarbeiter in den Hungerstreik.
Bei dem Polizeieinsatz am 9. Februar mit Wasserwerfern, Tränengas und
Gummigeschossen wurden 12 Menschen verletzt und mehrere Bergleute
festgenommen. Diese hatten sich mit Steinen und Dosen zur Wehr gesetzt.
Die Gewerkschaft "Solidarnosc" kritisierte die "brutalen
Polizeiaktionen". Die Versuche der Behörden, den Einsatz
herunterzuspielen, empörten die Kumpel noch zusätzlich.
Ein Hintergrund des brutalen Vorgehens ist, dass der seit mehr als
zehn Tagen andauernde Streik auf allen Schachtanlagen von JSW unter
anderem bereits massive Auswirkungen auf die Stahlindustrie hat. Arcelor
Mittal Poland, größter Kunde von JSW, muss schon seit mehreren Tagen
Kokskohle aus dem Ausland zukaufen.
Neben der Rücknahme von Kürzungen der Sozialleistungen fordern die
Kumpel die Übernahme von Kollegen aus einer Art Transfergesellschaft in
die JSW und die Zusicherung, dass keine weiteren Minenarbeiter entlassen
werden. Das verbindet sich mit politischen Forderungen nach der
Rücknahme politischer Kündigungen und dem Rücktritt des Vorsitzende der
JSW, Jaroslaw Zagorowski.
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