Drei Tage vor der Fußball-WM in Brasilien
haben in São Paulo U-Bahn-Angestellte gestreikt. Bereitschaftspolizisten räumten am
frühen Morgen einen U-Bahnhof in der Stadtmitte von Streikenden. Dabei setzten sie
Tränengas ein. Mit den Streikenden sympathisierende Studenten
blockierten zeitweise eine mehrspurige Straße.
Beim Streik geht es um die Anpassung der Gehälter der U-Bahn Angestellten gegenüber den insbesondere zur WM stark gestiegenden Preisen in Brasilien.
Ein Gericht hatte den Streik für illegal erklärt. Mehrere Personen wurden festgenommen. “13 U-Bahn-Angestellte wurden festgenommen und wir werden nicht
zulassen, dass unsere Kollegen im Gefängnis bleiben, denn sie haben kein
Verbrechen begangen, sie haben einfach gestreikt”, sagte Alex Fernandes in Vertretung der Streikenden.
Seit nunmehr fünf Tagen befindet sich São Paulo im Streik seiner Bevölkerung. Zehntausende Menschen leben am Rande der Metropolen nur in Zelten, da ihre Häuser für die WM Projekte ersatzlos abgerissen wurden.
Am Donnerstag
findet in der WM-Arena in Itaquera das Eröffnungsspiel Brasilien gegen
Kroatien statt. Die U-Bahn ist für Fußball-Fans das wichtigste
Verkehrsmittel, um in die 20 km vom Stadtzentrum entfernte WM-Arena zu
kommen.
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